Bestimmt hast du schon festgestellt, dass es zu diesem Thema zwei Meinungen gibt. Die Einen, aus dem Bereich der Kommerzmedizin sagen, das ist alles Humbug. Die Anderen, die aus der Naturheilmedizin kommen, also aus der Erfahrungsmedizin, und da ganz gleich, ob Ärzte oder Heilpraktiker, vertreten klar die Meinung, das eine Übersäuerung das Fundament für Krankheiten darstellt.

Vielen ist die Wichtigkeit des Säure-Basen-Gleichgewichts inzwischen bekannt. Manchen noch nicht und einige sind mittlerweile ganz verwirrt von der gegensätzlichen Meinung. Ich vertrete die Überzeugung der Erfahrungsmedizin und möchte dir helfen dieses Thema besser zu verstehen. Dir die Möglichkeit geben, eine eigene Meinung durch Erfahrung zu bilden. Hier geht es um das Verstehen von Zusammenhängen und einer Umsetzung im Alltag.

Beginnen wir von vorn.

Du bist ein Dschungel. Das Innere deines Körpers ist wie der Amazonas-Regenwald – lebendig, aktiv, gebend und nehmend, fressend und ausscheidend, voller Artenvielfalt und einer Intelligenz, wo jede Körperzelle und jedes Bakterium seine Aufgabe kennt und ausführt.

In deinem Körper befinden sich 30 Billionen Zellen. Hast du eine Vorstellung davon, was eine Zelle eigentlich ist? Dunkel erinnerst du dich vielleicht an eine Abbildung aus einem Biologiebuch, auf der sich kleine “Etwasse“ tummeln.

Blutkörperchen, Organe, Knochen, Knorpel, Gelenke, Haut – sie bestehen alle aus Zellen, die sich absichtlich zu diesen Geweben geformt haben. So ist zum Beispiel das Herz. ein Organ, das aus Gewebe besteht, welches aus Herzzellen gebildet wird.

Nur weil die meisten dieser Gewebe fest und somit nicht frei beweglich sind, bedeutet das aber noch lange nicht, dass es sich um “leblose” Materie handelt.

Modernste Mikroskope sind heute dazu in der Lage, unsere lebendigen und beweglichen Zellen, z.B. die weißen und roten Blutkörperchen, live in 3D dabei zu beobachten, wie sie durch verschiedene Körperbereiche schwimmen und Zuckermoleküle “fressen“ (Hier ein Video dazu).

In diesem lebendigen Dschungel deines Körpers, sind alle Beteiligten davon betroffen, wenn sich der Säuregehalt in ihrem Milieu verändert.

Übersäuerung wirkt sich auf alle Organe aus
Alle Organe deines Körpers bestehen aus lebendigen, intelligenten Zellen, die sich über ein eher basisches Milieu freuen

Nun zum Säure-Basen Gleichgewicht. 

Alle menschlichen Zellen haben in ihrem Innern verschiedene Zellorganellen und einen Zellkern. Sie sind für diverse Stoffwechselprozesse verantwortlich und sorgen dafür, dass wir überhaupt leben können.

Zellkerne reproduzieren ihre DNA durch Zellteilung, Mitochondrien stellen die notwendige Energie her (in Form von Adenosintriphosphat, kurz ATP). Stoffe aus unserer Nahrung werden aufgenommen und zu anderen Stoffen wie Aminosäuren und Hormonen umgewandelt und alles was nicht mehr benötigt wird, wird wieder aus der Zelle ausgeschieden und abtransportiert.

Zellen haben also ihren eigenen kleinen Metabolismus (Verdauung), so wie wir das von uns selbst kennen. Die Zelle hat auch einen Außenbereich, die Zellwand, mit einer Spannung (dem Zellwiderstand). Bei einer gesunden Zelle liegt dieser bei minedstens 70 Millivolt.

☝️ Aber Achtung: Zellen können das oben Beschriebene nur leisten, wenn der Körper nicht übersäuert ist.

Ist der Körper oder ein Kompartiement (Teilbereich) übersäuert, sinkt der Zellwiderstand. Die Zellen werden “labberig“ und lebensnotwendigen Prozesse werden gestört. Was irgendwann folgt, ist ein verfrühter Zelltod. Im weiteren Verlauf sind sogar Organschäden möglich. Alternativ können die Zellen in ihrem Stoffwechsel “auf Vergärung” umschalten, und so zu Krebszellen werden, die sich, überspitzt gesagt, Pudelwohl im sauren Milieu fühlen.

Diverse Beschwerden können sich bei Übersäuerung bemerkbar machen.

Zum Beispiel ist es möglich, dass übersäuerte Herzzellen einen Dauerimpuls in das Nervensystem senden und somit eine Tachykardie (stark beschleunigter Herzschlag) auslösen oder dass übersäuerte Gelenkzellen irgendwann anfangen zu schmerzen.

Ein gesunder pH-Wert im Blut liegt bei 7,4, im Darm bei 8 und 5,5 auf der Haut

Blutzellen können zu Vieren und Bakterien werden?! – der Pleomorphismus

Ich möchte an dieser Stelle noch weiter gehen. Ein übersäuertes Milieu verändert unsere Mikroorganismen und Zellen soweit, das Blutzellen zu Bakterien werden oder zu Vieren oder Pilzen. Diese Mikroorganismen bilden sich zurück zu Blutzellen, wenn das Milieu wieder regeneriert ist. Dieser Entwicklungs-Prozess wird Pleomorphismus genannt. Sein Begründer war Antoine Bechamp. Bechamp steht der Theorie Pasteurs völlig entgegengesetzt gegenüber. Pasteur postulierte, dass Krankheit und Erreger von außen den Menschen heimsuchen, wohingegen Bechamp und Andere seiner Zeit, und auch in den Folgejahren, den Nachweis darlegten, das sich Krankheit ausschließlich aus dem Inneren entwickelt. Und zwar durch ein verändertes Milieu zum Sauren hin, und dadurch die Zellen sich zu Mikroorganismen entwickeln, um die überschüssigen Säuren aufzunehmen. Das bedeutet, das auch der Pleomorphismus, zu dem intelligenten sich selbst regulierenden Mechanismus des Körpers gehört. Dass diese wissenschaftlichen Ergebnisse von der damaligen sich entwickelnden Pharmakologie und anderer Interessensgruppen nicht gewünscht war, erschließt sich von allein. Wenn du mehr wissen willst, schaue dir das Video “Die Mikrobe ist nichts das Milieu ist alles” an.

Hier ein kleiner Überblick über Symptome und Erkrankungen die durch Übersäuerung begünstigt werden oder erst entstehen.

  • Stoffwechselbedingte Alterserkrankungen
  • Krebs
  • Fettleibigkeit durch Säure Einkapselung
  • Rheuma
  • Gicht
  • Arthrose
  • Osteoporose
  • Hauterkrankungen
  • Magen-Darm Erkrankungen
  • Fibromyalgie
  • Müdigkeit
  • Abgeschlagenheit
  • Erkältungen
  • psychische Erkrankungen durch Dysfunktionen im Stoffwechsel
  • allgemeine Anfälligkeit
  • Verdauungsstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Cellulitis
  • Entzündungen

Was macht uns eigentlich sauer?

Balance zwischen Säurebildnern und Basenbildnern

Der Säurebildner Nr. 1 ist Stress und Angst. Dicht gefolgt von Zucker, Medikamenten, Toxinen im Essen, Wasser, Luft, Chemikalien die wir täglich nutzen, Kosmetik und so weiter. Unsere Ernährung mit industriellem Zucker und weiteren säurebildenden Lebensmittel wie tierische Produkte (Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte) und gewöhnlichen Kohlenhydrate (Weizen, Mais, Nudeln, weißer Reis, Kuchen, Kekse ) führt weitere Säure hinzu. Diverse Obstsorten (Oxalsäure-Bildner) und Obstsäfte allgemein zählen auch dazu, da sie nur noch aus Fructose bestehen und die fehlenden Ballaststoffe (Basenbildner) nur im Fruchtfleisch vorhanden sind. Kohlensäure, Kaffee und Alkohol wären hier ebenso zu erwähnen wie Tabak.

Darf’s noch ein bisschen mehr sein?

Auch wenn ich in diesem Artikel auf weitere Stoffe nur stichpunktartig eingehe, spielen sie doch eine große Rolle bei der Gesundheit vieler Menschen.

  • Organische Säuren (z.B. Zitronensäure) als Lebensmittelzusätze in Getränken, Konfitüren, Konserven, Konservierungsstoffen, Gummibärchen usw.
  • Chemikalien aus der Industrie im Trinkwasser in der Luft und in der Nahrung
  • Chemikalien aus der Industrie in Seen, Flüssen, Meeren
  • Medikamentenrückstände im Trinkwasser
  • Pestizide, Fungizide usw.
  • Chemikalien in Möbeln, Kleidung, Farben, Parfum, Nahrung, Getränken, Shampoos, Deos, Reinigungsmitteln, usw.
  • Elektromagnetische Strahlungen, die sich überlagern und nicht nur das Gehirn in Stress versetzen (WLAN, Bluetooth, Mobilfunk, Funkwecker, Mikrowellen, Induktionsherde, DECT Telefone, Drucker, Faxe, Kaffeemaschinen, Babyphone, usw.)
  • Ganz weit vorne sind Medikamente, Impfungen und besonders Antibiotika
  • und vieles mehr was heute zum modernen Leben gehört
Umweltgifte (Toxine) machen sauer

Was genau ist das Saure im Körper?

Der Säuregehalt im Blut wird mit dem pH-Wert (Potentia Hydrogenii) ermittelt. Hier wird die Menge an H+, also den positiv geladenen Wasserstoffatomen gemessen. Der Teststreifen aus der Apotheke kann nur Speichel, Urin und Vagina messen. Wenn du wissen willst, wie es mit deinem Blut aussieht, und das ist worauf es ankommt, geht dies nur beim Arzt. Verschiedene Bereiche des Körpers haben unterschiedliche Säuregrade. Der Säuregrad des Urins schwankt ständig und sagt nicht sicher über eine dortige Übersäuerung aus.

Der Körper produziert innerhalb seines Stoffwechsels H+ Ionen, die sauer sind. Das stellt grundsätzlich kein Problem dar, denn das ist ein biologischer Prozess. Wichtig ist dabei das Gleichgewicht, in diesem Fall das Säure-Basen Gleichgewicht.

Der Mensch ist von seiner Natur her basisch, daher bekommt ihm die dauerhafte und übermäßige Zuführung externer Säuren nicht.

Der Körper wird anfällig für Krankheiten und Erkältungen

Es ist wichtig zu verstehen was ein gesundes Milieu ist. Zum Beispiel ist das Haut-Milieu von Natur aus sauer, denn es schützt uns von außen vor Parasiten, Pilzen und Bakterien. Darum ist es wichtig keine basischen Produkte (Laugen) für die Hautpflege zu verwenden (pH-Neutrale Produkte sind zu bevorzugen). Auch ein Schrubben der Haut sollte vermieden werden. Die Scheide hat ihr eigenes Milieu, das ebenfalls einen sauren pH-Wert von 5,5 besitzt. Sauer ist auch der Magen. Das dient zum Einen dazu, mit Hilfe der Magensäure (eigentlich Magen-Salzsäure),die zugeführte Nahrung zu zersetzen und zum anderen dem Abtöten von Parasiten, Pilzen und Bakterien, die für den Menschen nicht förderlich sind. Der Rest des menschlichen Körpers ist basisch mit 7,4.

Gemeinsam mit unseren körpereigenen Zellen leben noch 39 Billionen Bakterien in einer sogenannten Symbiose. Das sind sogar ein paar Billionen mehr als menschliche Zellen. Eine symbiotische Beziehung findet dann statt, wenn beide Parteien einen Nutzen durch die Existenz des anderen haben. So sind zum Beispiel die Bakterien in deinem Darm deine Freunde, die für dich die zugeführte Nahrung fachmännisch zersetzen.

Jawohl, du hast richtig gelesen, die Bakterien machen das, nicht deine Körperzellen! Wenn nun unser Organismus zu sauer ist oder wir Antibiotika einnehmen, sterben sehr viele dieser Bakterien (auch die Mitochondrien, da Ur-Bakterien). In uns schwimmen auch schädliche Bakterien. Diese werden normalerweise durch unsere körpereigene Immunabwehr (Leukozyten, Fresszellen) gezielt abgetötet und abgebaut. Allerdings sind die für uns schädlichen Bakterien resistenter als unsere Symbionten. Durch ein saures Milieu geraten unsere Freunde ins Hintertreffen und die schädlichen Bakterien gewinnen die Oberhand.

Wie du bereits oben gelesen hast verlieren Zellen und somit auch die weißen Blutkörperchen deines Immunsystems ihre natürliche Zellspannung, so dass sie ihrer spezialisierten Funktion (Immunabwehr) nicht mehr nachkommen und schädliche Bakterien nicht ausreichend abtöten können. Das wiederum führt zu Erkältungen und anderen Erkrankungen. Ein Teufelskreis.

Darm in Balance mit Bakterien
Der Darm in Symbiose mit all seinen Bakterien-Freunden

Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass bereits nach der ersten Gabe von Antibiotika das bakterielle Darmmilieu nie wieder so wird, wie es in seiner gesunden Zusammensetzung ursprünglich gewesen ist.

Warum löst Stress Übersäuerung aus?

Häufiger oder dauerhafter Stress, Angst und Anspannung führen zur Ausschüttung von Adrenalin, Cortisol und Noradrenalin. Herzschlag und Blutdruck erhöhen sich, die Atemfrequenz steigt wobei die Atemtiefe abnimmt. So werden vermehrt Fettsäuren freigesetzt. Durch die beschleunigte und gleichzeitig flache Atmung, kann sich der Bicarbonat-Puffer weniger regenerieren, so dass der Abbau von Stresshormonen in einer Säurebildung mündet.

Ein weiterer Faktor sind die Mitochondrien (Zellorganellen) in den Zellen, die Lebensenergie produzieren. Diese reagieren, so wie die Zelle im Ganzen, empfindlich auf Stress und Umweltgifte, Medikamente (Antibiotika) oder Strahlung ( Mobilfunk, Mikrowellen…) In jeder Zelle befinden sich viele Mitochondrien. Sterben alle Mitochondrien in einer Zelle kommt es zum verfrühten Zelltot.

Zurück ins Gleichgewicht.

Basenbildner Nr.1 sind:

  • glückliche, entspannte, liebende und angstfreie Gedanken, Gefühle und Energien
  • Gefiltertes Wasser trinken
  • Wasserstoff Wasser (H2)
  • rohes Gemüse
  • Kräuter
  • Gewürze
  • ballaststoffreiche Kohlenhydrate
  • Obst in Maßen (wegen dem hohen Fructose-Anteil. Fructose kann Probleme bei Diabetes und Fettleibigkeit oder der Neigung zu schnellen Fetteinlagerung bereiten.)
  • Bitterstoffe

Sauberes Wasser, sauberer Mensch

Wenn Stoffwechselprodukte ( Säuren ), die natürlicherweise im Menschen anfallen, nicht von sauberem Wasser gefiltert und abtransportiert werden, übersäuert der Körper zunehmend. Gefiltertes Wasser bedeutet frei von Feststoffen zu sein. Feststoffe sind beispielsweise Salze, Mineralien und Metalle, aber auch Fäkalien von Insekten in den Leitungen, welche zentimeterdicke Ablagerungen bilden. Kläranlagen filtern Medikamente und Chemikalien nicht vollständig aus. All das sind Stoffe, die dann in Messungen als PPM ( parts per Million, eine Einheit ) angezeigt werden. Frage: Würdest du deine Wäsche mit dreckigem Wasser sauber bekommen? – Nun, dein Körper auch nicht!

Bitterstoffe – altes Wissen fast vergessen

Bitterstoffe sind heute leider beinahe gänzlich von unserem Speiseplan verschwunden. Sie wurden aus Gemüse wie Chicoree, Grapefruit, Radiccio und Co. weggezüchtet, weil “bitter“ heute angeblich niemand mehr essen möchte.

Dabei sind Bitterstoffe wahre kleine Wunderstoffe, die die Verdauung verbessern und stark basenbildend wirken und viele wichtige Mikronährstoffe enthalten. Bitterstoffe sind in vielen Kräutern wie Enzian, Wermutkraut, Zitwer, Angelikawurzel, Manna, Sennesblätter, Rhabarberwurzel, Eberwurzel, Myrrhe, Kampfer, Safran und vielen weiteren enthalten und können über Tropfen schnell und leicht zur Unterstützung eingenommen werden.

Wie lebt man ohne zu übersäuern?

Damit du dein Säure-Basen Gleichgewicht dauerhaft beibehalten kannst, brauchst du etwas Aufmerksamkeit und neue Gewohnheiten im Alltag. Das bedeutet, übermäßig säurebildende Nahrung und Genussmittel zu reduzieren und mehr basenbildende Lebensmittel wie Kräuter, Salat und andere Gemüse in die Essgewohnheiten einzubauen.

Also zum Steak und Kartoffeln noch Salat essen und am Ende weder Dessert noch Espresso hinterher. Auch vegetarische Mahlzeiten sollten einen hohen Gemüseanteil haben. Kohlensäurehaltiges Wasser und andere Getränke (Limonaden, Eistee,.. ) stark reduzieren.

Bei Pflegeprodukten sollte auf pH-Neutralität geachtet werden und der natürliche Säureschutzmantel der Haut sollte beim Duschen nicht weggeschrubbt werden.

Entscheide dich, wenn möglich, immer für Bio-Lebensmittel oder regionale Qualität von kleinen Bauern, da diese weniger Gifte enthalten. Verzichte oder reduziere deinen Alkoholkonsum. Betrachte Alkohol als Genussmittel und nicht als Lebensmittel.

Gönne dir zusätzlich Bittertropfen und Mikronährstoffe (Vitamine und Mineralstoffe), denn Lebensmitteln bieten nicht mehr ausreichend davon (ausgelaugte, leere Böden ). Aber Achtung: ⚠️ Wenn dein Darm nicht richtig funktioniert, du übersäuert bist oder du Toxine eingelagert hast, dann werden Mikronährstoffe kaum von deinem Körper aufgenommen und wirkungslos ausgeschieden!

Vakuolen

Eine Körperzelle, die mit einem hohen Säuregrad konfrontiert ist, beginnt irgendwann kleine Ausstülpungen (Vakuolen) zu bilden, um dort die überschüssige Säure einzulagern. Hier handelt es sich bereits um eine Not-Maßnahme irgendwie der Säure Herr zu werden. (Wie beim Pleomorphismus)

Entsäuern durch Atmung

Sport, Bewegung und Yoga sind super, weil der Körper Säuren über den Atem ausscheidet (CO2) und wir durch Bewegung schneller und tiefer atmen. Daher ist auf die Atmung beim Sport zu achten essenziell. High-Intensity Sport macht sauer. Achtung, Faszienkater vermeiden. Auch wenn die Theorie, das Muskelkater eine Übersäuerung durch Milchsäure (Laktate) ist, wiederlegt wurde, da Laktate bereits nach 20 Minuten abgebaut sind, nehmen die Muskelzellen durch Mikroverletzungen die Säure auf. Falsches/flaches Atmen bewirkt einen Sauerstoffmangel im Muskel und somit eine Zellunterversorgung, was wiederum Stress für die Zelle bedeutet. Für Bewegungsmuffel oder zusätzlich zum Sport empfehle ich Atemübungen, zum Beispiel die von Wim Hof oder sanftere. Seine Methode kann nachweislich den pH-Wert des Blutes positiv beeinflussen. Generell paar Minuten am Tag bewusst tief und vor allem restlos ausatmen, macht schon was.

Um die ganzen Umweltgifte zumindest nicht mehr über das Trinkwasser aufzunehmen, eignet sich ein qualitativ hochwertiger Wasserfilter.

Wenn der Körper es nicht schafft, genügend Säuren über Nieren und Atmung abzubauen, übersäuern wir.

Auch zu empfehlen ist eine Extraportion Ballaststoffe. Davon ist heute zu wenig in Lebensmitteln, außerdem werden sie von vielen gemieden.

Ein Mix aus Akazienfaser, Haferkleie und Leinsamenschrot oder auch Inulin als nährende Ergänzung ist super. Gekeimter Buchweizen, Flohsamenschalen, Hanfsamenschalen oder gekeimtes Brot sollte täglich gegessen werden. Generell ist Vollkorn zu bevorzugen!

Und zu guter Letzt beugt ein glückliches, entspanntes, angstfreies und lebenswertes Leben der Übersäuerung vor.

Wichtig! Wenn die Zellen ihre Zellspannung wieder aufbauen, sollten Mikronährstoffe eingenommen werden damit sie sich vollständig regenerieren können.

Du hast deinen pH-Wert ermittelt und stellst fest, dass du übersäuert bist? Nun, dann sind natürlich die oben genannten Maßnahmen zu ergreifen. Aber das reicht nicht aus. Ich rate dringend zusätzlich zu Zeolith, einem siliziumhaltigen Tuff-Gestein, welches Säuren also +Ionen bindet. Du erinnern dich? Wasserstoff Ionen sind positiv geladen und damit automatisch sauer. Zudem bindet Zeolith auch Schwermetalle (auch +Ionen), welche dein Körper bequem und einfach ausscheidet. Ich selbst nehme Zeolith seit 1999 fast täglich ein, und trage damit einen großen Teil zu meiner Gesundheit und meinem Wohlbefinden bei. Hier findest du einen Produktvergleich zu Zeolith Pulvern.

Aber jeder Mensch ist einzigartig. Jeder Körper hat seine individuellen Bedürfnisse. Wichtig ist, dass du auf deinen Körper hörst und dich gut um ihn kümmerst. In der heutigen Zeit gibt es unendlich viele Faktoren, die die Gesundheit beeinträchtigen können. Es gibt so viele Symptome, und auch die Ursachen sind vielfältig: Ablagerungen von Giften im Fett- und Bindegewebe, Dysfunktionen im Mikrobiom (Bakterien im Darm), bereits geschwächte Organe…

Es lohnt sich, bevor stärkere Symptome auftreten, einen Profi hinzuzuziehen und überprüfen zu lassen, wie der tatsächliche Stand der eigenen Gesundheit ist.

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